Luftmengenermittlung mittels Luftwechselraten
Zur Ermittlung der benötigten Luftmenge für die Entlüftung eines Raumes werden bestimmte Faktoren herangezogen. Wichtig ist zunächst die Art und die Bestimmung eines Raumes. Zur Entlüftung beispielsweise eines Lackierraums wird eine höhere Luftmenge erforderlich sein als in einem Badezimmer. Die folgenden Informationen sollen Ihnen helfen, die richtige Luftmenge für Ihr Lüftungsproblem zu finden.
Der Rauminhalt:
Als Basis für die Ermittlung der richtigen Luftmenge dient das Raumvolumen, welches sich nach nach der Formel Lange x Breite x Höhe (m) errechnet.
Als nächster Faktor ist die Verwendung des Raumes wichtig. Die LWR (stündliche LuftWechselRate - wie oft wird die Raumluft in der Stunde ausgetauscht) ist als Empfehlung aus der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen und wird in der nachfolgenden Formel eingesetzt:
Ein Beispiel:
Ein Badezimmer 2m x 3m x 2,5m hoch soll entlüftet werden. Für Bäder wird eine Luftwechselrate von 5-7 empfohlen. Da es sich um einen 2-Personen-Haushalt handelt und daher nicht mit allzu häufigem Duschen gerechnet wird, kann eine Luftwechselrate von 5 angenommen werden. Dies bedeutet, dass errechnete Raumvolumen wird mit der angenommenen LWR von 5 multipliziert. Der benötigte Volumenstrom beträgt somit 75 m3/h.
Luftwechselraten:
- Bei Räumen mit *ex ist der Einsatz Ex-geschützter Ventilatoren zu prüfen.
Luftwechselraten:
Quellen/Normen: 1) Erfahrungswerte, 2) DIN EN 16798, 3) VDI 2082, 4) DIN 18017, 5) ASR, 6) VDI 2089, 7) VDI 2052, 8) VDI 2051, 9) DIN EN 19779, 10) VDI 2053